Ende September konnte trotz Corona-Schutzmassnahmen das Agro Food Job Dating von SVIAL und foodward @dieCuisine erfolgreich durchgeführt werden. Nachfolgend ein paar Fotoimpressionen:
Gleich zu Beginn der Tagung erwartete die Teilnehmer*innen beim Mittagessen eine Soja-Degustation.
Die verschiedenen Gerichte wurden von der Tigusto SA zubereitet, welche aus dem Tessiner Bio-Soja u.a. Tofu, getrocknetes Granulat und Sojasaucen herstellt.
Am Nachmittag wurde mittels Referaten näher auf die verschiedenen Aspekte des Anbaus und der Verarbeitung von Bio-Soja eingegangen.
Die Feldbesichtigung gibt einen konkreten Einblick in den Sojaanbau.
Noch dauert es eine Weile bis das Soja reif ist und geerntet werden kann.
Die getrockneten Sojabohnen werden in der Produktionsstätte der Tigusto SA zu Tofu verarbeitet.
Pierluigi Zanchi, Gründer von Tigusto, erläutert die Tofuproduktion.
Das Symposium war ausgebucht - 160 Teilnehmer fanden den Weg in den Technopark Zürich.
Begrüssung durch SVIAL-Präsident Peter Braun
Eine Umfrage zum Einstieg - das bringt die Diskussionen in Schwung
Jean-Valentin de Saussure von der Bewegung Swiss Youth for Climate
Erich Windhab, ETHZ: Die Chancen als frontrunner bei der Lösung der Probleme
Thomas Nemecek, Agroscope zum Thema "Umwelt- und ressourcenschonende Ernährung"
Alexander Mathys, ETHZ zu den Proteinen der Zukunft
Christoph Denkel, HAFL zum Thema "Vegan - zwischen Wunsch und Wirklichkeit"
Raffael Wohlgensinger, Legendairy Foods wagt sich an die Frage "Droht die Disruption der Kuh?"
Selçuk Yildirim geht der Frage der Verpackung der Zukunft und ihren Chancen und Herausforderungen nach.
Flavio Rump, Food Visionaries über Cellular Agriculture
Hannelore Daniel gibt Antworten auf die Frage: "Sind wir zu sorglos gegenüber neuartigen Lebensmitteln?"
Die Diskussionen sind lanciert....nächstes Jahr am 5. Februar 2021 werden wir sie weiterführen.
SVIAL-Präsident Dr. Peter Braun überreichte Monika Baumann den SVIAL-Preis für die beste Masterarbeit.
Die erfolgreichen Abolventinnen und Absolventen des Studiengang «Master of Science in Umwelt und Natürliche Ressourcen» an der ZHAW
Die angereisten SVIAL– und VIAL–Mitglieder konnten in der Appenzeller Schaukäserei hinter die Kulissen blicken
und erfuhren mehr über die Produktion des würzigen und sagenumwobenen Käse aus dem Appenzell.
Einblick in die Produktionsräume des Appenzeller Alpenbitter's
Die Gruppe von Studierenden der Agrar– und Lebensmittelwissenschaften (VIAL) verbrachten einen spannenden Tag im Appenzell.
VIAL–Präsidentin Meret Casagrande (Bildmitte) mit Ralph Böse, SVIAL–Mitglied und
Geschäftsführer der Appenzeller Schaukäserei.
Hans-Peter Bachmann, der Roboter und Schachweltmeister Garry Kasparov
Copyright Hans-Peter Bachmann
Am Freitagmorgen kamen die angereisten SVIAL–Mitglieder in den Genuss eines feinen Metzger-Zmorgens.
Ausgerüstet mit Schutzanzug, Haarnetz und Schuhüberzügen konnten die SVIAL-Mitglieder die Betriebsführung
an der Micarna in Angriff nehmen. Ein herzliches Dankeschön an die kompetenten Guides!
Prof. Dr. Bruno Studer überreichte Chloé Douard den SVIAL-Preis für die beste Bachelorarbeit
im Bereich Agrarwissenschaften ETH. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit untersuchte die junge
Studentin die Wirksamkeit von Hefepilzen als biologisches Behandlungsmittel zur Prävention von Apfelfäule.
Aline Züger erhielt von Prof. Dr. Laura Nyström den SVIAl-Preis für die beste Bachelorarbeit
im Bereich Lebensmittelwissenschaften ETH. Die angehende Lebensmittelwissenschaftlerin erforschte
in ihrer Arbeit den Einfluss der Zusammensetzung von Spaghetti aus Linsenmehl auf die Produkteigenschaften.
Die glücklichen Gewinnerinnen (links und rechts) des diesjährigen SVIAL–Preises für die beste Bachelorarbeit ETH.
Prof. Dr. Bruno Studer danke Walter Gut im Namen des Instituts für Agrarwissenschaften (IAS)
der ETH Zürich für seine langjährigen Verdienste in der Schulleiterkommission.
SGLWT–Vertreterin Dr. Jeannette Nuessli Guth im Gespräch mit Paul Zwiker
(SVIAL–Mitglied und Ehrenmitglied des SGLWT).
Zufriedene Gesichter nach erfolgreichem Abschluss der diesjährigen MV.
Stephan Scheuner, Walter Gut, Bruno Studer und Gregor Albisser (v.l.n.r.) stossen bei einem
feinen Glas Wein auf die SVIAL–Ehrenmitgliedschaft von Walter Gut an.
Begrüssung durch Dr. Marc Lutz, Präsident SGLWT und Dr. Peter Braun,
Präsident SVIAL ASIAT
Prof. Dr. Wilfried Andlauer, HES-SO Valais zum Thema: Superfood – Was ist das
und was kann es?
«Superfood im Spannungsfeld zwischen Ernährung und Heilung» –
Regula Felix, Pharma-Services
«Farbige Kartoffeln mit Bioaktiven Anthozyanen» – Stefan Griesser, Varietas
Nina Müller, alver über die Mikroalge «Golden Chlorella»
Fritz Burkhalter, BNPO über die Vitamin-D-Pilze «Champidor»
«Bioaktive Wirkstoffe aus pflanzlichen Produkten im Fokus der Züchtung
und Entwicklung von Anbausystemen» – Dr. Christoph Carlen, Agroscope
Simon Räss, Räss Wildbeeren über Goji und Aronia «grown in Switzerland»
Podiumsdiskussion mit Foodward
Betriebsbesichtigung Kernser Edelpilze GmbH, Kerns
Bei angenehmen 17°C gedeihen die Edelpilze prächtig.
Mitgliederversammlung und Ehrungen
1. SVIAL Preis für die besten Bachelorarbeiten der ETHZ gehen an: Mélissa Uldry und Armon Bättig
Ehrenmitglied Leo Meile mit den Vorstandsmitgliedern Walter Gut und Peter Braun
Unser Revisor Gregor Albisser
VIAL Präsident 2017-18 Johannes Huber mit VIAL-Präsident 2018-19 Samuel Wildhaber
SVIAL Geschäftsführer Peter Tresoldi mit dem Kernser Gemeindepräsidenten André Windlin und Bruno Abächerli
Herzlichen Dank an den Landfrauenverband Obwalden
Paxmontana, Flüeli-Ranft
Die Firma Hugo Reitzel aus Aigle produziert seit mehr als 100 Jahren Saucen und Pickels, gewürztes Gemüse in Essig eingelegt. Flaggschiff waren immer die Cornichons, produziert in der Schweiz. Als die Schweizer Landwirte die Produktion von Gurken in kleinem Kaliber einstellten, wurden die Cornichons aus Italien oder dem Balkan und zuletzt sogar aus Indien importiert. Jetzt hat Reitzel die Produktion in die Schweiz zurückgeholt: von der Globalisierung zur Regionalisierung.
Die Produktion von Schweizer Cornichons zeigt, dass die lokale Produktion wieder an Bedeutung gewinnt. Bernard Poupon, CEO von Hugo Reitzel, erläuterte die Strategie der Firma und beschrieb die Herausforderungen. Es wurde schnell klar, dass nur mit einem guten Marketing die lokale Produktion wieder möglich wird. Nach anhaltendem Erfolg sucht die Firma Reitzel heute weitere Landwirte, die in den Betriebszweig der Gurkenproduktion einsteigen.
Edouard Cosandey ist so ein Produzent, der das Abenteuer gewagt hat. Er produziert in Chessel (VD) auf über 100 Aren Cornichons. Eine Herausforderung war für ihn der hohe Arbeitsbedarf während der Ernte (über 2 bis 3 Monate). Geholfen hat ihm beim Einstieg, dass er laufend liefern kann und keine Investitionen für die Lagerung tätigen musste. Er empfiehlt anderen Produzenten, den Schritt ebenfalls zu wagen.
Besonders eindrücklich waren die Ausführungen von Michael Mannale. Man könnte sagen, er sei auf einem Gurkenfeld aufgewachsen. Sein Vater war während Jahren der grösste Gurkenproduzent der Schweiz. Bei der Wiedereinführung der lokalen Gurkenproduktion will niemand auf sein Wissen und seine Beratung verzichten. Da er am Arenenberg (TG) als Berater arbeitet, liegt der Grossteil der Anbaufläche für Cornichons heute in der Ostschweiz. Verarbeitet werden die Cornichons aber alle in Aigle bei Reitzel.
Natürlich kommen auch heute noch rund 68% der Gurken, die Reitzel verarbeitet, aus Europa und 16% aus Indien. Aber bereits 16% werden in der Schweiz produziert, Tendenz steigend...
Einige Studenten und Mitglieder des SVIAL haben sich am 7. November 2017 mit Kryptowährungen, ICOs und anderen Blockchain-Anwendungen befasst. Dabei wurde die Macht der Blockchain eindrücklich sichtbar.
Zuerst erläuterte Prof. Dr. Roger Wattenhofer von der ETHZ die theoretischen Grundlagen. Es ist ihm gelungen, die komplizierten mathematischen Vorgänge mit einfachen Metaphern eindrücklich zu erklären. Amüsant ist, dass sein Standardwerk zu diesem Thema zwar in vielen Sprachen erschienen ist, überwiegend in Englisch und Chinesisch, nicht aber auf Deutsch.
Die Brücke zu praktischen Anwendungen baute Prof. Dr. Stefan Meyer von der EPFL. Er zeigte Beispiele, wie sein Start-up Ambrosus Technologies die Vorteile der Blockchain-Technologie vornehmlich für grosse Firmen und Konzerne im Agro-Food-Bereich einsetzt. Die riesigen Vorteile bezüglich Lebensmittelsicherheit, Logistikprozessen, Produktionsprozessen, kontrollierter Lagerhaltung und neuen Vertriebsmöglichkeiten sind plötzlich augenscheinlich geworden.
Wie die Verwendung von digitalem Geld im Alltag vor sich geht, erklärte Frau Isabella Brom. Sie arbeitet bei Ernest & Young als IT-Advisor und ist Treasurer in der Bitcoin Association Switzerland. Sie erzählte von konkreten Beispielen und wies auf Probleme und Stolpersteine hin. Plötzlich wurde das digitale Geld zwar nicht körperlich fassbar, aber sehr anschaulich und real.
Allen Teilnehmenden ist schnell klar geworden: Hier hält ein ganz anderes Denken Einzug. Die Teilnehmende waren sich einig: Mit dieser Technologie wurde eine kleine Revolution angetreten, die uns alle bald sehr real betreffen wird. Isabella Brom fasste das in ihrem Schluss-Claim so zusammen: Be your own Bank! Be your own Bank-CEO!
Folgendes Interview mit Prof. Dr. Roger Wattenhofer ist spannend zu lesen:
https://www.ethz.ch/de/news-und-veranstaltungen/eth-news/news/2017/09/data-science-interview-roger-wattenhofer.html
Der Blog von Prof Dr. Stefan Meyer und Ambrosus Technologies erlaubt interessante Einblicke:
https://blog.ambrosus.com
Isabella Brom, Bitcoin Association Switzerland:
https://www.bitcoinassociation.ch